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Am 16.03.1999 übernahm ich den Bosten als Force Medical Officer im Hauptquatier in Nicosia.

Mein Aufgabengebiet umfasste

• die medizinische Beratung des Force Commanders sowie dem Chief Administrative Officer.

• die Implementierung des Force Level Medical Plan : die äztliche und zahnärztliche Belangen von UNFICYP, Koordination der Medical Officer der einzelnen Sektoren und Aufrecherhaltung der Beziehungen zu den einzelnen Spitälern, Ärzte und sowie NGO's.
• Kontrolle der Trinkwasserversorgung
• Mitwirkung bei der Miliary Skills Competition
• sowie die Organisation von Erstehilfekursen

Mein Team bestand aus zwei Teilen.
 Direkt unterstand mir das Force Medical Office mit einem Hygiene Offizier und einem Unteroffizier sowie das Medical Center UNPA mit einem agentinischen Arzt und zwei englischen Krankenschwestern. Indirekt unterstanden mir die Ärzte der Medical Centers der einzelnen Sektoren.

Um vom Militäralltag ein wenig abzuschalten, fuhren ein paar Kollegen und ich mit der Schiff nach Ägypten und besuchten die berühmten Pyramiden.

Am 2.6.1997 begann ich meinen Dienst unter der Schirmherrschaft der NATO im Medical Center AULOG, welches sich im Camp BELUGA in Visoko befand. Als ersters wurde ich über die Lage informiert und eingeführt.

Mein Team bestand aus 2 Ärzte inklusiver meiner Person, 4 SAN - Unteroffiziere und 5 SAN - Chargenkraftfahrer. Als Fahrzeuge hatten wir 3 SAN - Pinzgauer mit Shelteraufbau mit der Innenausstattung eines Notarztwagens.

Unser Aufgabenbereich

• Präventivmedizinische- und Psychologische Betreuung
• Überwachung der Küchen- und persönlichen Hygiene
• Führung und der Betrieb einer Ambulaz und Bettenstation
• Kontrolle der Sanitäranlagen
• Instandhaltung und Kontrolle der Wasserversorgung
• Betreuung und Begleitung verschiedener TASK durch NAW - Team

Zu meinen Aufgaben zählte auch noch die Koordination und Durchführung der MEDEVAC und CASEVAC.

Am 31.11.1995 stand ich zum ersten Mal als Bataillionsarzt im Dienste der UNO, ohne zu wissen was auf mich zu kommen würde. Nach circa einem Monat Einschulung, stand ich der SAN - Staffel als Bataillionsarzt vor.

Mein Team bestand aus 3 Ärzte inklusive meiner Person und Sanitätern.

Unser Aufgabenbereich

• Medizinische Versorgung des österreichischen Kontingentes, sowie auch der einheimsichen Bevölkerung.
• Begleitung des EOD - Teams ( Mienensuchteam)
• Überprüfung der Hygene im Bereich des Österreichischen Kontingentes
• Abhaltung von Erste-Hilfe-Kursen
• Trinkwasseraufbereitung

Zu meiner Arbeit zählte auch noch die Koordintion der medizinischen Belangen mit den anderen Kontingenten ( Polen, Kanadier, Japaner).

Außerdem waren wir bemüht ein gutes Verhältnis mit den Einheimischen zu haben, wie man es im unterem Bild erkennen kann.

Im Dezember begann in Shanghai meine Akupunktur Ausbildung.

In 6 Monaten lernte ich dort alles über Meridiane, chinesische Kräuter und Jahrhunderte altes Wissen. Zuerst in der Theorie und dann auch gleich direkt an Patienten.

Im Anschluss fuhr ich drei Wochen durch das Land und konnte Land und Leute erleben und kennenlernen.

Anfang 2002 habe ich in einem Akupunktur-Krankenhaus in Shenyang meine Kenntnisse im Bereich Akupunktur erweitert.

Um mehr über chinesische Kampfkunst zu lernen, habe ich ein Monat lang Kunfu-Unterricht in einem chinesischen Kloster absolviert, war bei der weltgrößten Kunfu und Wushu-Competition und reiste im Anschluss für ein Monat durch Lands.

Als Allgemeinmediziner bzw. Hausarzt geht es in erster Linie dabei, bei allen Gesundheitsproblemen als erste ärztliche Ansprechperson zu dienen. Es geht um eine Versorgung von Patienten mit körperlichen und seelischen Krankheiten in der Akut-und Langzeitversorgung und in weiterer Folge auch um Prävention (Vorsorge) und Rehabilitation.

Die Allgemeinmedizin ist für mich eine spezielle Sichtweise auf ein gesundheitliches Problem. Um ein solches zu heilen ist es wichtig, verschiedene Betrachtungspunkte heranzuziehen und an der Ursache anzusetzen und nicht nur an den Auswirkungen, wie es die Schulmedizin tut.

Im Rahmen meiner Vertretungen bin ich als Hausarzt tätig. Ansonsten bin ich Wahlarzt in Klagenfurt und Judendorf-Straßengel.

Weitere Ausbildungen: Kurarzt (1995), Kneipparzt (1995), Notarzt (1996), Akupunktur (1996), Sportarzt (1998), Arbeitsmedizin (2009), Klinische Hypnose (2010)

Beschreibung
FDM ist die Abkürzung für Fasziendistorsionsmodells. Die Faszien sind Teil des menschlichen Bindegewebes und bilden das Grundgerüst des menschlichen Körpers. Sie begrenzen und schützen Muskeln und Organe und halten diese an ihrem Platz. Es gibt spezielle Faszien wie Sehnen, Bänder, Gelenkkapseln sowie festes und lockeres Bindegewebe. Sie durchziehen wie ein Netzwerk den gesamten Körper ohne Anfang und Ende.

Bei der FDM-Therapie nach Typaldos werden Verformungen der menschlichen Faszien wieder korrigiert. Diese Verformungen sind in vielen Fällen Ursache für körperliche Beschwerden und Funktionseinschränkungen. Durch gezieltes Fragen werden die auslösenden Faktoren diagnostiziert und Beschwerden können dadurch rasch behandelt werden.

Anwendungsgebiet
Beschwerden am Bewegungsapparat und zur Schmerztherapie, Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfall, Knieschmerzen, Kopfschmerzen, etc.

Therapie
Zusätzlich zur FDM-Diagnose wird eine schulmedizinische Diagnose gestellt. In der FDM-Befundung nimmt die Interpretation der Schmerzgestik des Patienten einen hohen Stellenwert ein und geben direkte Hinweise auf Faszienverformungen. Ergänzt wird dies durch Röntgenbilder, Blutuntersuchungen etc. Bei der FDM-Behandlung werden die Faszienverformungen durch gezielte Handgriffe korrigiert.

Hier gibt es drei verschiedene Möglichkeiten:

• starker Druck auf bestimmte Punkte oder Bahnen
• Traktionen oder Kompressionen im Bereich von Gelenken
• flächige Behandlungen der oberflächlichsten Faszien

Der Therapieerfolg kann durch den Patienten sofort und unmittelbar nach der Behandlung beurteilt werden. Stellt sich kein Therapieerfolg ein, wird diese angepasst und eine erneute Befundung des Patienten wird durchgeführt.

Beschreibung
Die Akupunktur gehört zur traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Kernelement dieser Therapie ist, das Gleichgewicht des Qi's - der Körperenergie - zwischen den polaren Kräften Yin und Yang-Anteilen zu schaffen.

Yin & Yang

		Yin		Yang
Allgemeine Naturerscheinungen		Nacht		Tag
		Dunkel		Hell / Licht
		Winter		Sommer
		Erde		Himmel
		Kälte		Wärme
Bezug zum Menschen		weiblich		männlich
		(Mutter, Tochter)		(Vater, Sohn)
		Parasymphatikus		Symphatikus
		Ausatmung		Einatmung
		Ruhe		Bewegung
		Schlaf		Aktivität

Mit Hilfe von Nadeln, Moxa oder Laser werden gezielte Punkte stimuliert, damit das Qi an den Meridianen den sogenannten Leitbahnen des Körpers wieder zirkulieren können. Ist dieser Energiefluss gestört, liegt meist eine Erkrankung vor.

Anwendungsgebiet
Kopfschmerzen und Migräne, Unterstützung in der Schwangerschaft, Schulter-Arm-Syndrom, Tennisellenbogen, Kreuzschmerzen, Erkältungskrankheiten, Nebenhöhlenentzündungen, Bronchitis und Bronchialasthma, Verstopfung, Durchfall, Lähmungen und Sprachstörungen nach Schlaganfall, Gesichtslähmungen etc.

Therapie
Zusätzlich zur ganzheitlichen Diagnose wird eine schulmedizinische Diagnose gestellt. Wobei im Zentrum, die Fülle bzw. die Schwäche der Lebensenergie steht.
Die Akupunkturtherapie dauert ca. 10 bis 12 Behandlungen (ca. 2 mal wöchentlich). Eine Behandlung dauert ca. 30 bis 45 Minuten. Abhängig vom Therapieerfolg wird nach einer Pause von ca. 2-3 Wochen ein neuer Therapiezyklus erfolgen. 3-4 Monate nach Abschluss der Behandlung wird empfohlen 2-4 Akupunkturbehandlungen zur Stabilisierung des Heilungserfolges durchzuführen.

Beschreibung
Die Hypnosetherapie setzt am Kern der Symptomatik an und wurde schon seit jeher zu Heilzwecken eingesetzt, vor allem zur Schmerz- und Angstlösung. Die Kernfrage in dieser Therapie lautet: " Welche wichtige Funktion erfüllt das Symptom im seelischen Haushalt bzw. auf welche Erlebnisse oder Erfahrungen war dieses oder jenes Symptom zum Entstehungszeitpunkt vielleicht die einzig mögliche oder zur Verfügung stehende Antwort?" Durch Hypnose ist es möglich den oft unbewussten Wurzeln der Beschwerden auf den Grund zu gehen.
Eine Ruhehypnose ohne spezielle Suggestionen kann innere Gelassenheit und höhere emotionale Belastbarkeit effektiv fördern.

Anwendungsgebiet
Klinische Hypnose hilft bei der Lösung von Problemen oder bei der Heilung oder Linderung von Störungen und (akuten oder chronischen, psychosomatischen und körperlichen) Erkrankungen.
Wie zum Beispiel bei Depressionen, Angststörungen, Belastungsstörungen, Schwindel, unerklärliche Schmerzerkrankungen, Eßstörungen, Schlafstörungen, bei rheumatischen Erkrankungen, Allergien, akute Schmerzen, Geburtsvorbereitung, Abhängigkeiten und Substanzmissbrauch, Störungen und Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter (z.B. Schulangst, Einnässen)

Therapie
Während einer Hypnosesitzung ist der Patient in einem Zustand erhöhter Aufmerksamkeit und Reaktionsbereitschaft. Der Patient konzentriert sich auf seine innere Vorstellungswelt und die tatsächliche Aussenwelt rückt in den Hintergrund.
Verbale und nonverbale Interventionen werden dabei gezielt zur Angstminderung, Beruhigung und Entspannung eingesetzt.